Kreidezähne
Sogenannte Kreidezähne (Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation) kommen in der Schweiz bei rund 13% aller Kinder vor. Der Zahnschmelz bröckelt kurz nach dem Durchbruch der Zähne weg und das darunterliegende Dentin liegt frei. Dies kann für die betroffenen Kinder sehr schmerzhaft sein und dazu führen, dass sie das Zähneputzen verweigern. Sogar die Nahrungsaufnahme kann schmerzhaft sein. Zudem sind die freiliegenden Dentinstellen anfälliger auf Karies. Die Ursachen dieser Erkrankung sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Neuste Erkenntnisse deuten unter anderem darauf hin, dass häufige Infekte in den ersten 4 Lebensjahren die Entstehung von Kreidezähnen begünstigen.
Wichtig ist eine rasche, schmerzfreie Behandlung um den Kindern eine normale Benutzung dieser Zähne zu ermöglichen und Karies zu verhindern. In besonders schweren Fällen kann es nötig sein die Zähne zu entfernen und die Lücken mittels einer Zahnspange zu schliessen. In vielen leichten und mittelschweren Fällen reicht es die betroffenen Areale abzudecken.